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Warum die Grundlage des Schiitentums im Buch Allahs fehlt

  • Autorenbild: rund-um-die-frau
    rund-um-die-frau
  • 4. Nov. 2018
  • 7 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Nov. 2018

Die Imamah ist ein Grundpfeiler im Glauben


Kein Zweifel, dass die Imamah das Fundament des Schiitentums darstellt, denn Tatsache ist: „Ohne Imamah - kein Schiitentum“. Dies kann nur anzweifeln, wer das Schiitentum nicht kennt. So stellt es sich dar, wenn man es von außen betrachtet. Aus der Sicht der Schiiten muss es jedoch lauten: „Ohne Imamah - kein Islam“. Die Gründe dafür lassen sich aus schiitischer Sicht wie folgt zusammenfassen:


  • Der Glaube an die Imamah ist von den Usulu-d-Din . • Wer nicht an die Imamah glaubt, kann kein Muslim sein.

  • Die Imame sind unfehlbar und deshalb allen fehlbaren Menschen überlegen.

  • Sie müssen unbedingt die Führung der Menschen übernehmen.

  • Ohne sie gibt es keine Führung und Rechtleitung, weder in den Angelegenheiten des Din noch denen der Dunya .

  • Den Din und den Qur’an kann man ohne sie nicht richtig verstehen und die Menschheit geht ohne sie in die Irre.

  • Sie haben im Grunde dieselben Eigenschaften und dieselbe Funktion wie die Propheten (as).

  • Deshalb ist es für jeden Menschen verpflichtend, sie zu ihren Führern zu nehmen .


Aussagen der schiitischen Gelehrten hierzu

Im unbestreitbar wichtigsten Buch der Schiiten, Usulu-l-Kafi von al-Kullaini heißt es:


„Von Abi Jafar (as) , dass er sagte: “Der Islam ist auf fünf Dingen erbaut: Dem Gebet, der Zakah, der Hajj, dem Fasten und der Wilayah . Zurarah fragte ihn: “Und welches davon ist das Beste?” Da antwortete er: ”Die Wilayah ist das Beste, weil sie der Schlüssel zu ihnen ist und weil der Waliy derjenige ist, der zu ihnen hinführt…” ... Wenn jemand die ganze Nacht hindurch (im Gebet) stehen würde, und den ganzen Tag fasten, und sein gesamtes Hab und Gut spenden, und sein ganzes Leben lang Hajj machen würde, aber die Wilayah des Waliy nicht kennt und ihm gegenüber nicht den Wala‘ zeigt, und alle seine Taten durch seine Führung getan werden, dann hat er bei Allah keinerlei Recht auf Belohnung und ist nicht von den Leuten des Iman."


Al-Mufid überliefert den Konsens der Imamiten: Wer einen Imam ablehnt, ist ein Kafir

Schaikh al-Mufid , einer der größten Gelehrten der Schiiten, schreibt in Awa’ilu-l-Maqalat:

واتفقت الإمامية على أن من أنكر إمامة أحد الأئمة وجحد ما أوجبه االله تعالى من فرض الطاعة فهو كافر ضال مستحق للخلود في النار

„Die Imamiyyah sind sich einig, dass derjenige, der die Imamah eines einzigen Imams ablehnt, sowie den von Allah tac ala befohlenen Gehorsam (dem Imam gegenüber), ein irregegangener Kafir ist, der die ewige Hölle verdient.“

Quelle: Awa’ilu-l-Maqalat, S. 44


Damit ist natürlich klar, dass alle anderen Gruppierungen, seit der Frühzeit des Islam,

aus ihrer Sicht Kuffar sind.


Allah hat im Qur’an nichts ausgelassen

"Es gibt kein Getier auf Erden und keinen Vogel, der auf seinen zwei Schwingen dahinfliegt, die nicht Gemeinschaften wären so wie ihr. Nichts haben Wir in dem Buch ausgelassen. Vor ihrem Herrn sollen sie dann versammelt werden."(Baqarah:2)


"Und am Tage, da Wir in jedem Volk einen Zeugen aus ihren eigenen Reihen gegen sie selbst erwecken werden, wollen Wir dich als Zeugen bringen gegen diese. Und Wir haben dir das Buch zur Erklärung aller Dinge hernieder gesandt, und als Führung und Barmherzigkeit und frohe Botschaft für die Muslimin."(Nahl:89)


"Wahrlich, in ihren Geschichten ist eine Lehre für die Verständigen. Es ist keine erdichtete Rede, sondern eine Bestätigung dessen, was ihm vorausging, und eine deutliche Darlegung aller Dinge und eine Führung und eine Barmherzigkeit für ein Volk das Iman hat."(Jusuf:111)


Allah sagt, Er hat in diesem Buch nichts ausgelassen, nichts was ein Mensch für seine Rechtleitung braucht. Das Wichtigste, was in diesem Buch überhaupt erwähnt wird, ist das, was man zur Rechtleitung braucht. Und je wichtiger eine Sache ist, umso häufiger und umso deutlicher muss sie erwähnt sein. Aus folgenden Gründen:


Die Allweisheit Allahs in der Offenbarung

Es ist das einzig Zulässige in Anbetracht der Allweisheit (Hikmah) Allahs. Alles andere wäre ein völliger Widerspruch dazu. Denn Allah hat Seiner Schöpfung zu Grunde gelegt, dass die Hikmah eine gute und lobenswerte Eigenschaft ist. Immer wenn eine Person mehr Weisheit hat, gilt dies bei den Menschen als besser und löblicher. Nun, derjenige, der unsere Wertvorstellungen so geschaffen hat, ist der Schöpfer selbst. Es ist also unmöglich, dass dieser Schöpfer diese Eigenschaft selbst nicht besitzt. Wie könnte es denn sein, dass Er uns die Eigenschaft der Weisheit als derartig gut erkennen und schätzen lernt, damit wir dann daraufhin erkennen sollten, dass Er selber dumm und töricht wäre? Sicher nicht, wa-lc Iyadhu bi-llah1 . Wenn ein Mensch eine Sache erklärt und eine Reihe von Dingen immer wieder wiederholt, so wäre es sehr unklug von ihm, die unwichtigen Dinge etliche Male zu wiederholen und die wichtigsten weniger zu betonen. Aber ganz und gar unvorstellbar ist es, wenn er die wichtigsten Dinge überhaupt nicht erwähnt. Die Menschen würden so jemanden wohl eher als ausgesprochen dumm beurteilen. Die Allweisheit Allahs ist jedoch der Weisheit der Menschen unbeschreiblich weit überlegen. Deshalb ist es ziemlich gravierend Allahu ta ala mit Vorgehensweisen zu beschreiben, die selbst einen Menschen in den Augen seiner Mitmenschen zum Dummkopf machen würden. Allahu ta ala befiehlt uns das Handeln gemäß dieser Weisheit. Wie kann Er ihr also selber diametral widersprechen?


Weder Weisheit noch Barmherzigkeit

Am Beispiel der Imamah und der anderen Usul des Iman können wir dies deutlich sehen. Die Usulu-l-Iman sind sehr deutlich und immer wieder erwähnt und wiederholt worden, hunderte bis tausende Male alleine im Qur’an. Es ist also nicht möglich, dass Allah einen Teil des Glaubensfundamentes deutlicher als alles andere erwähnt, während Er einen anderen, genauso wichtigen Teil, völlig verschweigt oder im besten Fall so undeutlich formuliert, dass es kaum jemand versteht. Dies würde der Rahmah und der Hikmah Allahs widersprechen. Dies würde sogar der Rahmah und der Hikmah eines gewöhnlichen Menschen widersprechen. Man stelle sich einmal Folgendes vor: Ein Mensch beschreibt einem anderen den Ausweg aus dem Gefängnis und wie er dadurch dem Tod entkommt. Er gibt ihm eine Karte und beschreibt ihm den Weg hundert Mal. Er erwähnt Details über jeden Schritt, den er tun muss, sodass er so sicher wie nur möglich zur Tür am Ende des geheimen Tunnels kommt. Er beschreibt ihm sogar die Tür im Detail. Nur er sagt ihm nicht, dass die Tür versperrt ist und er einen Schlüssel braucht. Er erwähnt nichts davon und gibt ihm auch keinen Schlüssel mit. So gesehen, sind auch alle anderen Informationen über die Fluchtmöglichkeit nutzlos, denn ohne Schlüssel kommt die Person nie hinaus. Man kann aus dieser Geschichte nur drei Schlüsse über diesen Menschen (der dem anderen helfen wollte) ziehen: 1- Er wusste gar nicht, dass es einen Schlüssel gibt.

2- Er wusste es, wollte es ihm aber nicht sagen, damit er vor der Tür zu Grunde geht.

3- Er hat es vergessen. Bei einem Menschen hätten wir diese drei Möglichkeiten.

Aber wäre eine dieser drei Möglichkeiten für unseren Schöpfer zulässig? Sicher nicht, denn Er ist darüber erhaben.


Die Betrachtung der Imamah in diesem Zusammenhang

Von der Barmherzigkeit Allahs ist es, dass Er den Menschen den Weg zeigt und das Wichtigste immer wieder verdeutlicht und daran erinnert. Kann es sein, dass Allah dabei eine Sache völlig verborgen lässt? Dies ist eine Bezichtigung Allahs mit fehlender Weisheit, Widerspruch und Ungerechtigkeit. Allahu ta ala sagt uns, Er will es uns leicht machen, erinnert uns in allem und wiederholt die wichtigsten Dinge, die unbedingt notwendig sind, permanent.


"Und wahrlich, Wir haben den Qur'an zur Ermahnung leicht gemacht. Gibt es also einen, der ermahnt sein mag ?"( al-Qamar: 17)


Nachdem Allah dies gemacht hat, lässt Er einen kleinen, für die Rechtleitung unbedingt notwendigen Teil, einfach unerwähnt? Die gesamte Barmherzigkeit und Erleichterung, die in allen anderen Grundlagen des Din unbestreitbare Tatsache ist, wäre damit völlig hinfällig und sinnlos. Es hört sich in Wirklichkeit mehr wie das Werk von Iblis1 an, denn genau so würde Iblis die Menschen in die Irre führen: Indem er ihnen etwas von der Hidayah2 vorenthält und sogar hinter richtigen Teilen der Hidayah versteckt, damit keiner einen Verdacht schöpft und etwas merkt! Dies ist das Werk Satans, aber sicher nicht die Hidayah, die der Weisheit Allahs entspringt.


Wie der Qur’an aussehen müsste, wäre das Schiitentum richtig

Die Dinge müssen also gemäß ihrer Wichtigkeit deutlich und wiederholt im Qur’an erwähnt sein. Demzufolge müssen wir davon ausgehen, dass die Imamah zu den am deutlichsten und am öftesten im Qur’an erwähnten Dingen zählt. Folgende Dinge wären sicher unerlässlich: • Die Imamah müsste eigentlich quasi auf jeder Seite im Qur’an zu finden sein.


• Sie müsste mehr als tausend Mal ausdrücklich erwähnt sein.

• Es wäre undenkbar, dass z.B. Ali (ra) niemals im Qur’an namentlich erwähnt wäre.

• Sein Name bzw. seine Bezeichnung müsste im Grunde genauso oft wie der Name oder die Bezeichnung des Propheten (sas) wiederkehren, denn die Hidayah hängt von dem einen genauso ab wie vom anderen.

• Das Wort Imam in der Bedeutung, welche die Schiiten meinen, müsste quasi genauso oft und unmissverständlich vorkommen wie das Wort Rasul3 .

• Die Namen der Imame müssten alle ausdrücklich erwähnt sein. Speziell, da es ja zur Aqidah vieler Schiiten gehört, dass die Unkenntnis von einem Namen der Imame Kufr sei.

• Der Gehorsam ihnen gegenüber müsste immer wieder zur höchsten Pflicht gemacht werden

• Der Ungehorsam ihnen gegenüber müsste als Kufr bezeichnet werden.

• Vor allem aber müsste sich der Glaube an die Imame in der Schahadah wieder finden.

• Es müsste viele klare, eindeutige und unmissverständliche Ayat geben, wie z.B. in dieser Form:


„Oh ihr, die ihr Iman habt, habt Iman an Allah und den Propheten und die Imame“ oder „Und wer auch immer Kufr gegen den Imam seiner Zeit begeht, ist ein Kafir und kommt für immer ins Höllenfeuer“.


Dies wäre eine zu erwartende Deutlichkeit, wenn es wirklich so wäre, wie die Schiiten behaupten, denn in dieser Form verdeutlicht uns Allah die wichtigsten Grundlagen im Islam. Wäre die Imamah auch von den wichtigsten Dingen, müsste ja in der gleichen Art und Weise darauf aufmerksam gemacht werden. Dass Allahu ta ala aber eine solche Grundlage des Iman, von der die Rechtleitung eines jeden Menschen abhängig ist, nicht ein einziges Mal im Qur’an erwähnt, ist völlig ausgeschlossen. Wer die zuvor genannten Ayat überdenkt, muss völlig sicher sein, dass das, was die Schiiten behaupten, niemals zutreffen kann und schon vom Grundsatz her falsch sein muss. Was Allah selbst in Seinem Buch über Sein Buch gesagt hat, ist völlig ausreichend. Wer sie liest, muss absolut sicher sein, dass die Imamah, wenn sie nicht nach dem obigen Muster im Qur‘an vorkommt, sicher niemals eine Grundlage des Islam sein kann. Er kann sich absolut sicher sein, dass es sich um eine erfundene Geschichte handelt, welche die Schiiten versuchen mit hunderten mehrdeutigen Aussagen zu stützen.





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