Weihnachten als Muslima
- rund-um-die-frau
- 22. Dez. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Dez. 2018
"´Schon als ich klein war, schmückten wir den Weihnachtsbaum zusammen als Familie.´
- erzählen sich die Mädchen in meiner Klasse. Ich, als deutsche Muslima, kann zuteil nichts damit anfangen. Die Weihnachtsstimmung wird in der Familie immer größer und sie akzeptieren einfach nicht, dass es meiner Religion widerspricht. Es schadet mir als Muslima mit christlichen Festen zu symphatisieren. Sei es nur ein frohes Fest wünschen. Dieses macht mich alltäglich einfach traurig, zu dieser Jahreszeit wünschte ich mir, ich könnte meine Familie einfach meiden."
- Isabell, 15 Jahre alt
Isabell hat da was ganz richtig verstanden. Es schadet uns als Muslime.
Doch wie verhält man sich als Muslima? Viele beschäftigt diese Frage zur Zeit. Wobei es eigentlich ganz einfach ist. Kommunikation ist hier das A und O. Vermittelt eure Familien, wie wichtig der Zusammenhalt für euch ist. Doch genauso wie ihr kein Geburtstag feiert, feiert ihr nun mal auch kein Weihnachten mit. Eine Schwester schrieb:
"Den Rest des Jahres versuche ich so oft ich kann meine Familie zu besuchen. An den Feiertagen meide ich sie komplett. Hab ihnen auch von Anfang an erklärt, warum. Sie haben es mittlerweile akzeptiert Alhamdulillah. Früher als ich noch mit ihnen zusammen gelebt habe, war es etwas schwieriger, aber ich habe einfach gesagt, dass ich nicht mitfeiere. Ich bin dann an diesen Tagen zu Freundinnen oder so gegangen oder habe mir draußen was zu essen geholt oder ich bin in meinem Zimmer geblieben. Hat gut geklappt Alhamdulillah. Ich denke es ist wichtig, dass sie erkennen dass man fest auf seiner Meinung ist und dazu steht."
Aus dem gegebenen Anlass: rede mit ihnen.
Eines Tages lernte ich eine Schwester kennen, die seit Jahren zum Islam konvertiert ist. Allerdings wussten ihre Freunde und auch ihre Eltern gar nichts davon. Ich merkte mit der Zeit wie sehr sie an den religösen Aspekten dieser Religion gar nicht mehr gefestigt war. Immer mehr distanzierte sie sich von den Muslimen, mittlerweile hat sie einen christlichen Freund und ist in der Rida gefallen.
Es ist kein Phänomen, wenn eine Person, die ihren Islam verheimlicht, anfälliger für die Abtrünnigkeit ist. Dieses habe ich selbst mit den Jahren mitbekommen und gesehen.
Eine Person die Angst vor ihren eigenen Eltern hat, wird nie die hohe Stellung bei Allah erlangen wonach sie sich sehnt. Es ähnelt der Gefangenschaft in sich selbst.
https://www.youtube.com/watch?v=t1C4nddyesA
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